Dienstag, 20. August 2013

Stoppt Tierversuche, Sexismus, Fremdenfeindlichkeit und hirnlose Überparfümierung!

Ich möchte an dieser Stelle auf ein Problem aufmerksam machen. Ein Problem gesamtgesellschaftlichen Ausmaßes. Ein Phänomen von erschreckender Gegenwärtigkeit. Auf der Straße, in der Kassenschlange, im Club, ... es fällt schwer, darüber hinweg zu sehen, einfach hinzunehmen, dass es nun mal schamlos in der Öffentlichkeit ausgelebt, präsentiert wird, ja sogar, so scheint es mir, extra in die Öffentlichkeit getragen wird. Sollen sie doch zu Hause treiben, was sie wollen, diese Menschen, aber wenn ich dadurch draußen persönlich belästigt werde, und das passiert täglich, dann ist irgendwo mal Schluss, finde ich zumindest. Daher mein wütender Aufschrei. Mein Protest gegen diese alltägliche, rücksichtslose Frechheit. Mein wütendes Pamphlet gegen

Hirnlose Überparfümierung!

Glücklicherweise sieht man den Leuten ja schon von weitem an, dass sie völlig hirnlos überparfümiert sind, und kann sich, sofern sich die Wege auf dem Bürgersteig kreuzen, darauf vorbereiten, indem man rechtzeitig die Luft anhält und schnellen Schrittes die Dunstwolke passiert, die sie schweifartig hinter sich herziehen. Sowohl Omis, die offensichtlich einfach nichts mehr zu riechen in der Lage sind, als auch Jugendliche, die sich im Laufe ihrer Pubertät sämtliche olfaktorische Verhältnismäßigkeit durch extensiven Dusche-in-der-Dose-Gebrauch weggeätzt zu haben scheinen, gehören jener Risikogruppe an, bei deren Sichtung ich in weiser Voraussicht die Straßenseite beziehungsweise die Supermarktkasse zu wechseln pflege, sofern ich unglücklicherweise keine Gasmaske dabei haben sollte. Als alternative Präventionsmaßnahme empfehle ich das Mitführen einer Dose Febrèze, um aufdringlich nach Nachtisch stinkende Mitmenschen im Handumdrehen zu dekontaminieren. Die Koryphäen der Geruchsbelästigung sind jene Frauen, deren völlig unreflektiert zusammengewürfeltes Konglomerat an verschiedensten Duftstoffen sämtlichen Mitmenschen das Wasser in die Augen steigen und die Lungenflügel stechen lassen. Eine Tonne Makeup in der Fresse, dazu aggressiv-pflegende Gesichtscreme, Gummibärchenhaarspülung, Chemieweichspüler in den Klamotten, Parfum (nicht zu knapp) und natürlich noch das Halstuch mit ordentlich Vanilledeo desinfiziert, damit Mami und Papi den kalten Zigarettenrauch nicht mitschneiden.

Stoppt Tierversuche, Sexismus, Fremdenfeindlichkeit und hirnlose Überparfümierung!

Ich frag mich manchmal, ob ich bei dieser Thematik Sixth-Sense-mäßig alleine da stehe ("Ich kann hirnlos überparfümierte Menschen riechen!") - stört es doch die wenigsten beziehungsweise sind die meisten doch selbst fleißig dabei, ihre Umwelt (also in dem Falle: mich) zu terrorisieren. Vielleicht verhält es sich ja auch analog zur klassischen Knoblauchproblematik - essen alle was, bist du der angearschte, wenn du als einziger keinen gegessen hast. Vielleicht hat irgendwann mal einer angefangen, sich hirnlos überzuparfümieren, worauf der zweite auch anfing, um der Geruchsbelästigung des ersten zu entgehen und so fort ...

Ich sage: Schluss mit diesem Teufelskreis!

Dieser dämonische Zirkel muss aufgebrochen werden. Es muss hier zumindest eine gewisse Sensibilisierung in der Gesellschaft geschehen. Erste Studien belegen, dass Kinder schon gar nicht mehr in der Lage sind, den Duft von Sommerwiesen, Blumen oder Früchten überhaupt wahrzunehmen. Hirnlose Überparfümierung ist ein schleichender Prozess, der allerdings schon längst die Schleimhäute in der Mitte der Gesellschaft zu zerfressen droht! 

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